OPEN CALL O25

OPEN CALL OSTRALE Biennale vom 15. 5., 00:00 MEZ bis 30. 6. 2024, 23:59 MEZ


O25 – 15. Internationale Ausstellung zeitgenössischer Künste

7. 6. – 5. 10. 2025 | Dresden, robotron-Kantine (Deutschland)

Zum 15. Mal organisiert die OSTRALE – Zentrum für zeitgenössische Kunst ihre internationale Ausstellung zeitgenössischer Künste, im Jahr 2025 vom 7. Juni bis zum 5. Oktober, in der robotron-Kantine im Herzen von Dresden und an weiteren Standorten.

KünstlerInnen unabhängig von Alter, Nationalität, Herkunft oder Karrierestatus, sind herzlich eingeladen, sich themenbezogen für die Teilnahme an der OSTRALE Biennale zu bewerben. Alle Formen der zeitgenössischen bildenden Kunst, einschließlich Zeichnung, Malerei, Grafik, Fotografie, Skulptur, Installation, Performance, Digital- und Videokunst, Klanginstallationen sowie hier nicht benannte sind zugelassen.

Die Bewerbungsgebühr beträgt 20 Euro (10 Euro für StudentInnen), unabhängig von der Anzahl der vorgeschlagenen Kunstwerke. Sämtliche Kosten für Kunsttransport, Versicherung, Katalog und Ausstellungsorganisation werden vom Veranstalter gestellt. Mit der Teilnahme an der OSTRALE Biennale erhält jede/r KünstlerIn oder Künstlergruppe ein einmaliges Ausstellungshonorar in Höhe von netto 300 Euro.

Bewerbungen werden ausschließlich online und vollständig ausgefüllt über die OSTRALE-Datenbank vom 15. Mai bis zum 30. Juni 2024 angenommen.

THEMA O25

Dialog Farbe / ZWISCHENTÖNE(N) / Perlmutt / unendlich Blau / Liebe Farben, ... / Blaues Licht / Immergrün / Wellenlänge / ... (Arbeitstitel)

„Farbe ist eine Kraft, die die Seele direkt beeinflusst." — Wassily Kandinsky (1866-1944)

„Wer schwarz-weiß denkt, dem graut vor Zwischentönen." — Jürgen Wilbert (1945)

Wir leben in einer besorgniserregenden Zeit, in der die existenziellen Krisen und Herausforderungen kein Ende haben: Die Auswirkungen der weltweiten Pandemie, Inflation und die spürbaren Folgen des Klimawandels, die Kriege wie in der Ukraine und in Nahost sowie zunehmende Radikalisierungen der Gesellschaft, Populismus und wachsende Fremdenfeindlichkeit sind bedrückende Realität.

Welche Aufgabe hat die Kunst in unserer Gegenwart? Wo liegt ihre Wirksamkeit? Was kann Kunst für Dialog, Toleranz, Demokratie und Frieden tun? Sind individuelle und gesellschaftliche Veränderungen in der Auseinandersetzung mit Kunst möglich?

Wir glauben, dass die Kunst, als transformative ästhetische Erfahrung, die Fähigkeit hat, tiefe Emotionen auszulösen, Vorstellungskraft zu wecken, neue Perspektiven zu öffnen, Denkanstöße zu geben, die Dialog, Diskurs und unser Miteinander anregen. Kunst vermag durch sinnliche Erfahrung und eigene Sprache komplexe thematische Strukturen für Alle zu öffnen.

Im Wahrnehmungsprozess spielen Farben als bildnerisches Gestaltungsmittel eine bedeutende Rolle. Als Sinnesmedien unserer Beobachtung und Vorstellung wirken Farben direkt auf Gedanken und Gefühle und haben eine bedeutende Position im Prozess der visuellen Kommunikation. Farben sind Träger von Emotionen und wirken auf seelische und körperliche Vorgänge. Offenbar besitzen Farben Kräfte, mit denen wir Menschen in positiver oder in negativer Weise in Beziehung stehen.

Farben bilden ein komplexes Kommunikationssystem, für dessen Wahrnehmung Lebewesen einen großen Teil ihrer neuronalen Kapazität verwenden. Sie sind Indikatoren für Gesundheit und Wohlbefinden von Mensch und Natur. Wir übernehmen bewusst oder unbewusst biologische Grundfunktionen wie Warnung, Abschreckung, Kommunikation mit der Umwelt in unseren kulturellen Umgang.

Farben bieten Identifikation. Als Ausdruck von zivilen Protestbewegungen stehen sie für gesellschaftliche Umbrüche, sind Symbole des Widerstandes und verkörpern die Hoffnung auf eine bessere Welt ohne Bedrohung und äußere Zwänge.

Je bunter wir zu denken in der Lage sind, desto friedlicher kann unser Umgang untereinander sein.

ABLAUF UND FRISTEN

Bewerbungszeitraum: 15. 5. bis 30. 6. 2024

Ausstellungsdauer: 7. 6. bis 5. 10. 2025

1. Jurysitzung: Mitte August 2024

2. Jurysitzung: Ende November 2024

Wir bitten darum, vor den jeweiligen Jurysitzungen keine Entscheidungsfragen bezüglich der Auswahl der Kunstwerke zu stellen. Nach der 1. Jurysitzung werden ausschließlich Nachfragen der KuratorInnen zur Beantwortung erfolgen. Erst nach der 2. Jurysitzung werden die Entscheidungen per Mail bekannt gegeben.

Jurymitglieder: Die Jury setzt sich aus den Kuratorinnen und der Leitung der OSTRALE zusammen:

Kuratorinnen:

N. N., Kunstwissenschaftlerin, Kuratorin / Israel

N. N., Kunsthistorikerin, Kunstkritikerin, Kuratorin / Palästina

Dr. Veronika Krülle Kotoucova, Kunsthistorikerin, Kuratorin, OSTRALE / Tschechische Republik

Künstlerische Leitung OSTRALE:

Andrea Hilger, 1. Vorstand, OSTRALE / Deutschland

Antka Hofmann, 2. Vorstand, OSTRALE / Deutschland

  

Bewerbung für O25 hier